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Gedanken zur Gelassenheit

Ja ja, die Gelassenheit. Jeder redet immer davon. Wir wünschen Sie uns sehnlichst. Vor allem in Momenten, in denen wir uns alles andere als gelassen fühlen. Und oft bekommen wir dann genau in diesen Momenten auch noch Ratschläge wie: „Du musst wirklich gelassener werden!“ – „Lass Dich doch nicht so provozieren!“ – „Du musst Dich mehr entspannen!“ – „Nimm Dir das doch nicht so zu Herzen!“… Von Außen ist das immer leicht gesagt. Aber Gelassenheit, was soll das eigentlich genau sein? Es klingt immer ganz leicht und gerade so, als wenn es etwas wäre, das man sich einfach so „verordnen“ kann. All diese gut gemeinten Ratschläge, die man immer wieder hört. Aber wie soll das gehen, genau in dem Moment, wenn um einen herum mal wieder alles in Stress, Hektik und dieses „Ich habe keine Zeit“-Gefühl verfällt? Tja, auch wenn es einem da am schwierigsten wenn nicht gar unmöglich vorkommt, liegt doch genau dort der Schlüssel zur eigenen Gelassenheit.

Wie fühlt sich Gelassenheit an? Manchmal gibt es Zeiten, da haben wir das Gefühl wir hätten schon vollkommen vergessen, wie dieser Zustand ist. Aber mit ein bisschen Achtsamkeit können wir uns ganz leicht erinnern. Hier eine kleine Hilfestellung: stell dir vor Du machst eine Städtereise in irgendeine beliebige Touristenmetropole auf der Welt. Du läufst durch die Straßen und plötzlich entdeckst Du eine kleine Tür, sie führt in eine kleine unscheinbare Kirche in einer Nebenstraße. Was passiert, wenn wir diese kleine unscheinbare Kirche betreten und die Tür hinter uns zu geht? Die Stille umarmt uns SOFORT. Sie hüllt uns ein und all das hektische Gewusel und die Hitze, die unsere Aufmerksamkeit gerade noch vollkommen in Anspruch genommen hat, bleibt draußen und alles in und um uns verwandelt sich in Ruhe. Jeder, der schon einmal in einer Stadt eine Kirche, eine Kapelle, eine Galerie oder auch ein kleines Museum betreten hat, kennt dieses Gefühl. Die Energie der Ruhe im Raum umhüllt uns sanft und sorgt dafür, dass sich auch die Ruhe in uns wieder ausbreiten kann.

Es geht dabei überhaupt nicht darum, ob man religiös ist oder nicht. Ob man sich speziell für diese Kunst oder das was dort sonst zu sehen ist, besonders interessiert. Es geht um dieses Gefühl, dass sich in diesem Moment in uns ausbreitet, wenn wir uns darauf einlassen. Jeder, der dieses Erlebnis nicht kennt, dem empfehle ich von Herzen, es unbedingt einmal auszuprobieren.

Nun hat man natürlich nicht immer und überall eine Galerie, ein Museum oder eine Kirche „zur Hand“. Wie also geht Gelassenheit dann?

Da es nicht so sehr um die äußeren Gegebenheiten, sondern um das Gefühl geht, hat es – ganz anders als wir es alle gelernt, vorgelebt und geglaubt haben, nicht wirklich etwas mit den Umständen im Außen zu tun. Sie können ein Beschleuniger sein, wenn wir wieder zur Ruhe kommen möchten. Aber es braucht die äußeren Umstände nicht unbedingt dazu. Denn das Gefühl der Gelassenheit ist – wie jedes andere Gefühl auch – in jedem einzelnen von uns bereits angelegt. Wir kennen es und darum können wir es auch ganz ohne die äußeren Gegebenheiten in uns selbst wiederfinden. Sozusagen unserere eigenen inneren Kathedrale betreten. Wir haben nur in dem ganzen Gewusel im hektischen Alltag oft vergessen, dass wir alle diese innere Kathedrale in uns tragen.

Was und wo der Schlüssel für Dich persönlich in diese innere Kathedrale ist, das ist so individuell wie wir Menschen zum Glück sind. Es gibt nicht DIE EINE Standardlösung.

Aber es gibt viele kleine, einfache Wege und Tools, um diesen Schlüssel in sich wiederzufinden und bei Bedarf ganz schnell zur Hand zu haben, wenn man ihn am meisten braucht. Und das Schöne daran ist, je regelmäßiger man ihn benützt, auch ganz ohne Stress und Hektik im Außen, desto selbstverständlicher, einfacher und schneller findet man ihn auch ganz ohne Anstrengung wieder. Ihn zu benutzen wird genauso zu einer selbstverständlichen und im besten Fall auch noch liebgewonnen Routine wie zum Beispiel das tägliche Zähne putzen oder duschen.

Wie also kommt man am besten zu seinem eigenen Schlüssel – und somit seiner inneren Oase der Gelassenheit wieder näher? Die wohl hilfreichsten Mittel sind kleine Übungen des bewussten Atmens, Kurzmeditationen und das bewusste Zulassen und WERTFREIE Fühlen von Gefühlen, in dem Moment, in dem sie da sind.

Wenn Du Dir so etwas wie einen kleinen Leitfaden für solche Übungen wünscht, dann könnte vielleicht mein „Kleines Handgepäck für die Seele“ etwas für Dich sein. Du findest es in meinem Shop.

Ich wünsche Dir von Herzen viel Freude beim Üben und dadurch immer mehr Gelassenheit und viele dieser kleinen Inseln der Ruhe, sowohl in Dir selbst als auch in Deinem Alltag.

Von Herzen Manuela

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